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Ukraine-Krieg, Starkregenfälle, Corona- Pandemie, Klimawandel, Energiekrise, Inflation, internationale bewaffnete Konflikte und Naturkatastrophen. Die Aufzählung ließe sich fortführen und verdeutlicht doch im Kern nur eines: Krisen und krisenhafte Situationen haben in den vergangenen Jahren unseren Alltag bestimmt. Diese Krisen überlagern und verstärken sich gegenseitig. Um ihnen begegnen zu können, müssen wir vorausschauend, langfristig und nachhaltig denken und agieren. Dafür macht sich das Rote Kreuz seit vielen Jahren stark. Wenn wir auf die Krisenprävention und die Stärkung der Resilienz blicken, dürfen wir neben dem Katastrophenschutz auch die Bereiche der Wohlfahrts- und Sozialarbeit nicht aus den Augen verlieren. Alte Menschen, Kinder und Jugendliche, Arme und Schwache sind im besonderen Maße leidtragende von Krisen und Konflikten. Für diese Menschen gilt es, Sprachrohr zu sein und ihre Interessen zu vertreten.

Die Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege in NRW vertritt diese wichtigen Interessen gegenüber Politik und Gesellschaft. Sie ist der Zusammenschluss der sechs spitzenverbandlichen Wohlfahrtsverbände Caritas, Diakonie, AWO, Paritäter, Jüdische Gemeinden und DRK in NRW. Wenn wir als DRK Landesverband Nordrhein in den kommenden Jahren 2024 und 2025 den Vorsitz in dieser Landesarbeitsgemeinschaft innehaben, dann übernehmen wir auch Verantwortung dafür, dass diese Stimmen gehört und gesehen werden.

Wir müssen uns immer wieder für die Menschen einsetzen, die unsere Hilfe benötigen. Nicht die Frage nach „Wer bist du?“ oder „Woher kommst du?“ ist entscheidend. Einzig allein eine Frage zählt: „Was fehlt dir?“ Unsere Hilfe für die Menschen in Nordrhein war auch im zurückliegenden Jahr 2023 an vielen Stellen sicht- und spürbar! Wo und wie wir geholfen haben, darüber gibt das vorliegende Jahrbuch Auskunft. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei dieser Lektüre.

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