Der Bundestag hatte gestern einer Verlängerung der Umschulungsförderung in der Altenpflege zugestimmt. Danach wird die dreijährige Vollfinanzierung durch die Bundesagentur für Arbeit bis zum 31.Dezember 2017 verlängert. Ursprünglich war als Stichtag der 31.3.2016 vorgesehen.

„Das DRK fordert seit langem bundesweite Regelungen zur Refinanzierung der Altenpflegeausbildung und begrüßt deshalb die beschlossene Verlängerung als einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in der Altenhilfe, so Frau von Schenck. Das DRK regt darüber hinaus eine Verstetigung der Regelung an: „ Es wäre wichtig, die Umschulung kontinuierlich zu fördern, denn Umschulungsmaßnahmen in der Altenpflege sind nicht nur für den Berufsbereich, sondern auch für die Teilnehmenden und nicht zuletzt für die Versichertengemeinschaft nachhaltig.“

Untersuchungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) haben gezeigt, dass die Umschulungen im Bereich der Altenpflege besonders erfolgreich sind und die Teilnehmenden im Anschluss überdurchschnittlich häufig eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufnehmen. Zudem stellen Umschulungsmaßen im Bereich der Altenpflege für viele Menschen, die eine neue Perspektive auf dem Arbeitsmarkt suchen und die für die Altenpflege geeignet sind, eine neue Chance dar. „Auf diesem Weg können gerade die für die Altenpflege interessante Zielgruppe der lebenserfahrenen Menschen für die Altenpflege gewonnen werden, die zum Beispiel nach einer Familienphase wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen möchten“, so die DRK-Vizepräsidentin. „Auch für die wichtige Zielgruppe der Menschen mit Migrationshintergrund, die für die Altenpflege nicht zuletzt mit Blick auf die zunehmende Zahl pflegebedürftiger Menschen mit Migrationshintergrund immer bedeutsamer wird, bieten die Umschulungsmaßnahmen einen guten Einstieg in den Pflegebereich.“

Das Deutsche Rote Kreuz ist Träger von mehr als 500 Altenpflegeheimen, 500 ambulanten Pflegediensten und 35 Altenpflegeschulen.