Grundlagen PSNV
Die Psychosoziale Notfallversorgung von Betroffenen ist ein Ausbildungsangebot, das sich grundsätzlich an alle DRK-Einsatzkräfte richtet. Es werden weiterführende Kenntnisse und Maßnahmen im Umgang mit Menschen in extremen Situationen vermittelt, die im Rahmen eines Betreuungsdiensteinsatzes auftreten können, wie z. B. im Kontext größerer Schadenslagen. Teilnehmende dieser Grundlagenschulung erlernen Maßnahmen, die sie anwenden können, um einzuschätzen, ob Betroffene weitergehende Unterstützung im akuten Geschehen benötigen oder hinreichend orientiert und selbstwirksam sind, dass sie in der Situation selbst zurechtkommen.
Dauer: 16 x 45 Minuten (2-tägig)
Inhalte: Selbstverständnis und Grundhaltung; mögliche Reaktionen in akuten psychischen Notlagen; Grundlagen der Kommunikation; Elemente der psychischen Betreuung; psychiatrische Notfälle; Selbstschutz und Grundlagen der Psychohygiene
Zielgruppe: Alle interessierten DRK-Einsatzkräfte. Der Lehrgang ist auch Bestandteil im Werdegang „Helfer in der sozialen Betreuung“.
Voraussetzungen: Mindestalter 18 Jahre
Kriseninterventionshelfer
Ziel einer Krisenintervention für Betroffene ist es, mit Alarmierung, während und nach Einsätzen durch Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ein Angebot zur kurzfristigen Begleitung und Betreuung von Menschen in akuten Krisensituationen zu schaffen.
Dauer: 80 x 45 Minuten (4 Wochenenden). Die Fachausbildung muss innerhalb von 12 Monaten abgeschlossen werden. Sie endet mit einer theoretischen und praktischen Prüfung. Darauf folgt eine Hospitationsphase über mindestens sechs Monate mit erfahrenen Einsatzkräften in der Einsatzpraxis oder wahlweise die Dokumentation von zehn geleisteten Einsätzen.
Zielgruppe: Alle interessierte DRK-Einsatzkräfte
Qualifikation: Grundlagen PSNV
Voraussetzungen: Mindestalter 23 Jahre; erfolgreicher Abschluss eines dokumentierten Erstgesprächs; psychische und physische Stabilität und Belastbarkeit; soziale und emotionale Kompetenz; Fähigkeit und Bereitschaft zur Empathie und Zusammenarbeit in einem Team; Bereitschaft zur längerfristigen ehrenamtlichen Mitarbeit; Identifikation mit den Rotkreuzgrundsätzen; Bereitschaft zur Aus- und Fortbildung sowie zur Supervision